Frankfurter Erklärung
BrückenKöpfe-Geschäftsführer Jürgen Graalmann wirkte mit an den Thesen der Frankfurter Erklärung
Die sektorübergreifende Weiterentwicklung unserer Versorgungsstrukturen ist zwingend notwendig und überfällig! Da kann der mehrfache Druck über knapper werdende finanzielle und personelle Ressourcen bei zugleich weiter steigendem Bedarf infolge der Demographie auch ganz heilsam sein. In einem trägerübergreifenden Kreis verantwortlicher Krankenhausmanager durfte BrückenKöpfe-Geschäftsführer Jürgen Graalmann in einem World-Café-Format an der Entwicklung von 10 Thesen mitarbeiten, die in die anliegende „Frankfurter Erklärung“ (Dokument hier) eingeflossen sind.
Diese Positionierung hat er am 23. Juni 2022 im BMG dem zuständigen Staatssekretär Prof. Dr. Edgar Franke zur weiteren politischen Reflektion übergeben.
Für Jürgen Graalmann zentrale Aussagen des Papiers:
„Das deutsche Gesundheitswesen erlaubt viele Parallelstrukturen. So spezialisieren sich meist mehrere Krankenhäuser einer Region auf das gleiche Gebiet, statt sich zu ergänzen. Eine zukunftsfähige Versorgungsstruktur sollte deshalb alle Leistungserbringer einer Region berücksichtigen und Synergieeffekte schaffen. Dazu ist auch die Trennung von ambulanten und stationären Strukturen aufzuheben. Regionale Netzwerke sind auszubauen und zu stärken. Die Gesellschaft sollte sich vom Gedanken verabschieden, dass jedes Krankenhaus Rundumversorger ist. Kliniken sollen sich stattdessen in regionalen Netzwerken organisieren. Medizinische Expertise ortunabhängig zu denken, bedeutet, den Netzwerkgedanken in der Zusammenarbeit sowohl zwischen stationären Einrichtungen unterschiedlicher Versorgungsstufen als auch zwischen stationären und ambulanten Einrichtungen zu implementieren. Nicht jeder kann alles selbst machen.
Indem sich Krankenhäuser spezialisieren und ein regionales Kompetenzzentrum aufgebaut wird, steigt die Versorgungsqualität, denn solche Orte profitieren von mehreren Experten und einer hohen Fallzahl. Das schafft Skaleneffekte. Regionale Netzwerke könnten dann Parallelstrukturen abbauen und dem Fachkräftemangel besser begegnen.
Ziel ist es, spezialisierte Leistungen auf weniger Krankenhausstandorte zu konzentrieren, um Effizienz und Versorgungsqualität zu steigern.“